In der Woche „Berufe der Kirche“ auf der Gartenschau waren beim Talk im Zwingergarten gleich zwei engagierte Menschen zu Gast, die Einblick gaben in ihren besonderen kirchlichen Beruf: beide sind Mesner:  Sarah Schöllhammer, die jüngste Mesnerin in Württemberg in der evangelischen Kirche in Ostdorf, und Thomas Meinert, nebenberuflicher Mesner in der katholischen Kirche in Hausen am Tann. 

Sarah Schöllhammer brachte ein in Regenbogenfarben schimmerndes Kreuz als Symbol mit. Sie erzählte, dass sie nicht schon immer im Glauben stand, sondern sich durch eine Freundin auf die Suche danach machte und in Ostdorf ihre geistige Heimat fand. 

Thomas Meinert hatte zwei Anstecknadeln am Revers: die eine als Symbol für den Mesnerverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu dem er gehört und die andere aus Auszeichnung für sein ganz praktisches Engagement in  Sachen Blutspende, was für ihn beides Ausdruck seines Glaubens ist. Wichtig neben ihrem Dienst im Gottesdienst und in der Kirche mit allem, was dazugehört, ist beiden die Natur, die Schöpfung Gottes, die, so beider Aussage Ruhe- und Entspannungsorte sind. 

Für Sarah Schöllhammer ist der Ostdorfer Kirchturm bei Sonnenuntergang ein Lieblingsort,  wo sie sich gleichzeitig Gott sehr nahe fühlt. Thomas Meinert antwortete auf die Frage von Gudrun Herrmann, Gemeindereferentin in der SE Balingen, nach seinem Lieblingsort, dass er ist gern auf dem Weg sei und sich momentan mit Begeisterung der Ausbildung als Pilger-Begleiter widme. 

Aus dem Zuhörerkreis kamen Fragen zu den konkreten Aufgaben eines Mesners/einer Mesnerin und die Ausbildungsmöglichkeiten, die gern geantwortet wurden. Gedanken über die gesellschaftliche Situation und die Lage der Kirche bildeten den Schlusspunkt der Gesprächsrunde. Über die faire Gartenschau-Schokolade als kleines Geschenk, die ganz in Ghana produziert wird, freuten sich beide sehr. 

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