„Es gibt in Balingen sehr schöne und gute Plätze, wo sich Jugendliche treffen können – das ist in vielen Städten anders“ – so das Fazit der Street-Workerin und Schulsozialarbeiterin Lena Mispelhorn beim Talk im Kirchengarten. Am Mittwoch, 16.08.2023 war die junge Frau eingeladen um von sich und ihrer Arbeit zu berichten. Mit viel Engagement erzählte sie, dass sie eigentlich Informatik habe studieren wollen – und dann doch umgeschwenkt sei auf Soziale Arbeit in Villingen-Schwennigen.

„Wir sind zu zweit unterwegs- aus Sicherheitsgründen für uns und die jungen Menschen. Wir kennen die Plätze, wo sich Jugendliche treffen und sprechen sie an – in aller Freiheit, ohne Zwang – und bieten ihnen eine Gesprächsmöglichkeit an – zu allen Themen, die Jugendliche eben beschäftigen: Ausbildungssuche, Probleme zuhause, Drogenproblematik… – und noch nie haben wir sofort eine Absage bekommen“. Jugendliche sind offen, manche melden sich immer wieder – auch dann, wenn es „wieder gut läuft“, sagt sie. Sie arbeitet morgens im Gymnasium und gegen Abend eben „auf der Straße“ – an den Orten, wo sie die jungen Menschen antrifft, um ihnen Hilfe in unterschiedlichsten Lebenslagen anzubieten. In ihrer etwas längeren Mittagspause tun ihr Stille und eben auch schöne Plätze in Balingen gut. Positive Rückmeldungen, intensive Begegnungen und das Gefühl auch mit kleinen Schritten weitergeholfen zu haben, geben ihr immer wieder die Motivation dran zu bleiben.

Das interessante Gespräch mit Lena Mispelhorn hätte mehr Zuhörer*innen verdient, was wohl der Hitze geschuldet war. Für die, die dabei waren, ein spannender Einblick in eine ganz besondere Arbeit, der mit Applaus belohnt wurde.

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